Kuhmagda

Samstag, 29. November 2014

Bildertagebuch & kleine Anekdoten aus dem Alltag


Wiedermal ganz herzlichen Dank zu meiner letzten Post. Ihr seit so lieb. Die vielen Worte haben mich gerade sehr berührt. Anscheinend mögt ihr die Kleiderposts von mir. Irgendwie braucht es immer ziemlich Überwindung Fotos von mir zu machen und auf den Blog zu stellen. Aber hin und wieder starte ich einen Versuch. Heute ist gerade nochmals ein Bild von mir zu sehen, aber nur weil ihr mich motiviert habt. Sich selber zu sehen auf Fotos ist nicht immer so einfach. Wieso steckt immer das Gefühl dahinter man ist zu wenig schön? Warum kritisiert man sich immer so selber? Was möchte man denn ändern? Wohin will man? Einfach mal sich selber so anzunehmen wie man ist, das wär der Zauberspruch. Bei Papagena "Die Kunst den Alltag zu feiern" werde ich immer wieder inspiriert für meine Arbeit am Selbstbewusstsein. Guckt doch mal hier bei ihr vorbei.
Meine Woche war sehr ambivalent. Mal ging es bergauf und mal wieder tief herunter. Aber die schönen Seiten versuchte ich festzuhalten und möchte sie gerne mit euch teilen.



Dieses Bild ist am nostalgischen Weihnachtsmarkt entstanden. Darüber habe ich euch hier berichte.


Meine Adventskranzkreation habe ich euch hier auch schon gezeigt. Ich freu mich sehr auf Morgen. Dann wird die erste Kerze brennen. Draussen ist es seit Tagen immer noch so dunkel. Diese Woche hatte ich das Gefühl es werde gar nie richtig Tag. Aber mit viel Licht in der guten Stube und wohlriechenden Kerzen ist die Stimmung zauberhaft.
Übrigens Kebo sammelt auch dieses Jahr wieder alle Arten von Adventskränzen. Guckt mal hier!


Dieser Stern habe ich vor ein paar Tagen aus Kraftpapier gefaltet. Irgendwie bin ich gerade so begeistert von diesem Papier, dass ich beschlossen habe alle Weihnachtsgeschenke damit einzupacken. Das unifarbige Papier gibt die Möglichkeit kreativ zu sein mit verschiedenen Bänder, Schnüre,Masking-Tapes, Stempel oder anderem Krimskram. Sicher werde ich in den kommenden Wochen euch das eine oder andere Exemplar zeigen. Zwei Geschenke sind nämlich bereits eingepackt. 


Wer weiss wo dieser Kalender zu sehen ist? Jedes Jahr, wenn ich an diesem alten Riegelbauhaus vorbei gehe, werden Kindheitserinnerungen wach. Jeweils in der Adventszeit backten wir mit unserer Mama Guetzli und anschliessend packten wir uns am Abend warm ein ein und schlenderten durch die Stadt um die Weihnachtsdekorationen zu bestaunen. Meine Mama nannte diese Tradition *Fischtermüsle*. Versteht ihr dieses Wort?  Übrigens der Kalender ist seit ich denken kann immer gleich. Die Bilder sind zwar so was von kitschig, aber genau das imponierte mir als Kind und heute natürlich immer noch.


Am Donnerstag waren wir in Zürich an eine Ausstellung. Das Nachbarshaus-eine alte Villa- war mein Favourit grinsss* Ich konnte mich nicht satt sehen. Ich liebe es, wenn es draussen Nacht ist und die Fenster von alten Häuser von innen her beleuchtet sind. Von diesen Anblicken kann ich mich nicht genug satt sehen. Statt mit dem Tram sind wir dann gemütlich den Strassen entlang zum Hauptbahnhof geschlendert.



In der Innenstadt bestaunten wir die dezente Weihnachtsbeleuchtung. Die Lichterketten zwischen den Häuser lassen es erahnen, dass die glitzernde Jahresszeit bevorsteht. 


Und bevor es wirklich nur noch grau in grau draussen ist und vielleicht schon bald weiss, geniesse ich die letzten Farbkleckse in der Natur. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie es die Natur schafft, so viele Farben zu kombinieren und es passt alles auf den Punkt. Das Rot, das Grün, das Braun einfach toll.



Und zu guter Letzt. Meine Winterjacke darf in die zweite Saison starten. Sie ist von Alprausch, einer Schweizer Kleidermarken. Nicht wirklich billig, aber dafür so schön warm und kuschlig. Sobald ich den Reissverschluss schliesse, hört es sich so an, als hätte ich gerade meinen Daunenschlafsack zugemacht. Herrlich. Die Jacke ist ein echtes Suchspiel: Wer findet den Hirsch? Die Eichhörnchen? Den Tannenbaum oder die Schneesternen?

Ich wünsche euch ein gutes Wochenende. 
Herzlich 
Kuhmagda

Dienstag, 25. November 2014

Eine Frau kann nie genug Halstücher haben, oder?

Bis vor einen Jahr habe ich euch regelmässig meine Tücher gezeigt. Jeweils am Dienstag sammelte die liebe Papagena von Die Kunst, den Alltag zu feiern alle möglichen Tücher, Schals, Loops und co. Diese Woche habe ich wieder Lust euch ein neues Tuch zu zeigen. Es ist mein Favorit im Moment. Der Stoff ist ganz fein und wenn ich das Tuch ein paar Mal um den Hals wickle gibt es richtig warm. Da die Temperaturen zur Zeit trotzt Novemberwetter eher warm sind, reicht es, wenn ich es nur locker um den Hals lege. 

Das Tuch, wie auch meine  neue ganz kuschlig feine Wolljacke habe ich Secondhand gekauft. Ich bin immer wieder begeistern, was ich alles finde auf Flohmärkte. Die Wolljacke ist von einer bekanntem und teuren Marke, jedoch sieht es so aus, als wäre es nie getragen worden. Verrückt nicht? Aber ich freu mich sehr darüber, dass sie nun mir gehört. Die kleinen Perlenknöpfe sind einen kleinen Hingucker und peppen die sonst eher schlichten Jacke etwas auf.

Hab ich euch schon erzählt, dass ich von der Signora Pinella wunderschönen Schmuck bekommen hab?
Ja einfach so! Wie ich mich darüber gefreut habe, dass kann ich hier gar nicht in Worte fassen. Das Glücksarmband mit dem Stern hat mir meine Mama ja geschenkt und nun kamen die drei neuen Armbänder von Signora Pinella dazu. Das Quartett ergänzt sich wunderbar und ich trage es jeden Tag mit voller Freude. Vielen lieben Dank nochmals an Signora Pinella und meine Mama.

Die Bilder verlinke ich gerne bei Sunny, die nun seit ein paar Monaten Papagenas Idee in einer neuen Form weiterführt mir der Initiative Kopf und Kragen.

Herzlichst 
Kuhmagda

Sonntag, 23. November 2014

Adventskranz

Rund? Tannenzweige? Rot? Grün? Das wars einmal. Dieses Jahr gibt es bei Kuhmagda einen Adventskranz in der Kiste. Und die ist nicht mal viereckig sondern rechteckig. Im Frühling habe ich ein paar Kisten, die alt und abgenutzt waren, angemalt und angesprayt. Nun dienen sie seit dem als Zeitschriftenbox oder für Dekozwecke. Sie haben also nochmals eine Chance bekommen.

Meine Advenstdekoration wird dieses Jahr von Tannenzapfen geprägt sein.

In der Kiste habe ich meinen hübschen Betonsockel (oder wie könnte man das auch noch nennen?) gestellt und rund herum die hübschen Tannenzapfen verteilt. Für die Kerze habe ich bei G wie...vier nostalgische Backförmli gekauft und sie mit Moos gefüllt. Die weissen Kerzen passen super zu den Braun- und Grüntönen. Und der süsse Hirsch ist erst vor ein paar Tagen bei Kuhmagda eingezogen. Es war ein Geschenk von der lieben Barbarapap. Ist er nicht süss? Damit er ein wenig festlicher daher kommt bekam er noch eine kleine Masche aus einem Spitzenband um den Bauch gebunden.

Mein diesjähriger Adventskranz steht auf einem alten Klavierstuhl, den wir vor langer Zeit aus dem Sperrmüll gerettet haben. Die Leserinnen, die schon lange bei Kuhmagda mitlesen, wissen ja bestens, dass ich es liebe alten Möbel neues Leben einzuhauchen.






Draussen ist der Nebel heute sehr hartnäckig. Es ist November! Die Sicht ist eher beschränkt, die Radiatoren laufen auf Hochtouren und ich machs mir gemütlich in meiner Stube. Für den Abend ist ein feines Essen geplant. Wir werden Teigtaschen gefüllt mit Lachs und Ziegenkäse backen. Dazu gibt es einen herbstlichen Salat mit Weisskohl. Der steht schon seit dem Mittag im Kühlschrank und zieht das Dressing ein. So schmeckt er am Abend richtig gut. Ich hab jetzt schon Hunger, wenn ich ans Abendessen denke. 

Aber bis dahin muss ich mich noch gedulden, da der Herr des Hauses eine private Autofahrstunde machen wird. Uiii ich bin ja schon gespannt, bald sind wir etwas mobiler unterwegs. Wenigstens einer von uns hat es geschafft die Autoprüfung anzupacken. Wir sind wohl bald die Einzigen, die nur mit Bus, Zug und Velo unterwegs sind...Ich habe mir immerhin schon mal den Stempel beim Optiker geholt grins* 





Es ist gerade so dunkel da draussen und es mangelt an gutem Licht, darum sind die Fotos ziemlich düster geworden. Aufhellen per Bildbearbeitung hat auch nicht viel gebracht. Ich hoffe euch gefällt meine Dekoration trotzdem.

Von Herzen wünsch ich euch einen gemütlichen Sonntag!

Herzlich 
Kuhmagda


Freitag, 21. November 2014

Adventskalender & Nostalgischer Weihnachtsmarkt

So ganz spontan habe ich heute mit einer lieben Nachbarin ein kleines Reisli gemacht. Es führte uns durch das schöne Obwaldnerland via Brünig an den schönen Thunersee. Genaues Ziel war Hilterfingen wo das Kulturpavillon Hünegg steht. Dort fand einen kleinen, feinen nostalgischen Adventsmarkt statt. 
Nach dem wir in aller Herrgottsfrüh losgefahren sind und noch ein paar Dinge erledigten, fuhren wir gemütlich durch die schöne Bergwelt. Am Thunersee begrüsste uns die liebe Sonne und der Nebel verzog sich allmählich. 
Etwas versteckt in einem Park fand der Mark statt. Liebevoll haben viele fleissige Frauen ihre Markstände rund um das Pavillon aufgestellt. Wir kamen schon beim ersten Stand in die Versuchung unser Geld zu verputzen. Ich sags euch alles war so verführerisch. 
Im Pavillon bereiteten die Damen leckere kleine Bruschetta in allen Varianten und Kuchen vor und es roch nach feinem Kaffee und Chai Tee. Nach der ersten Runde OHNE kaufen!!!! stärkten wir uns mit den Köstlichkeiten auf Bänken mit warmen Schaffellen für den Popo. Gemütlich!
Während der zweiten Runde gönnten wir uns dann ein paar Schönigkeiten. Das wohl grösste Highlight war, dass ich die liebe und sehr sympathische Gabriela von G wie...kennen lernen durfte. Wie schön, wenn man Bloggerinnen mal persönlich treffen darf. Sie hatte übrigens einen wunderschönen Stand mit viel Herzblut und äusserst einladend gestaltet! Alle die den weihnachtliche Anlass verpasst haben: hier geht es zu ihrem Shop! Vielleicht müsst ihr dann auch mal zuerst euch durch den Shop klicken und dann einen Kuchen essen und dann bestellen. Einfach so für euren Portemonnaieruin grinss*


Die Bilder vom heutigen Markt zeige ich euch mit meinen selbstgemachten Adventskalender. Schlicht und einfach ist er gehalten. Ich habe kleine Tüten mit Allerlei gefüllt für meinen Partner. Wenn er wüsste, dass er voll mit Putzzeug ist hihii...nein, so bin ich dann doch auch nicht. Die Zahlen habe ich von hier und aufgehübscht ist der Kalender mit Tannenzäpfen, die sich mittlerweile durch die Wärme im Haus geöffnet haben. Weiter kamen meine drei liebsten Tannenbaumkugeln aus Bauernsilber zum Einsatz, die ich an ein altes Spitzenband geknüpft habe. Der Kalender hängt an der Vorhangsleiste, da die bei uns nicht genutzt wird. Leider drehen sich die Tüten dadurch immer gegen die Wand und die einzelne Zahlen sind darum nicht sichtbar. Mein Partner findet das super, dann hat er was zu tun, wenn er die Zahlen finden muss. Darum lass ich es so und es ist halt noch ein kleines Suchspiel daraus geworden. Und warum sind Männer immer so geduldig? Ich hätte schon lange mal eine Tüte in die Hand genommen und gespienzelt. Aber er bleibt da total locker und cool! Ich bin wohl aufgeregter als er, obwohl ich ja den Inhalt bestens kenne. Gefüllt ist er natürlich u.a. mit Süssem, aber es hat auch Lieblingssachen drin wie eingelegter Knoblauch, eine spezielle kleine Salatsauce, eine selbstgemachte Girlande für sein Büro, Muskatnuss (würde ich sonst nie kaufen, aber ihm zu liebe mach ichs halt) Datteln und Gutscheine z.B. steht auf einem "Heute gibts einen Kuss auf dem Bauch" ;-)








Nun verabschiede ich mich schon wieder von Euch und lass den Tag ausklingen mit einem Film.
Kommt gut ins Wochen
ende.

Herzlich 

Kuhmagda 
 

Übrigens die die noch auf der Suche nach kleinen Geschenken sind. Im Kuhmagda Lädeli hat es noch super warme Pulswärmer aus gewalktem Stoff von der Kuhmagda Mama mit viel liebe gemacht. De Geschneller isch de Gschwinder...es sind da schon ein paar über den Ladentisch gehuscht... 



Dienstag, 18. November 2014

#Gutenacht #Dunkel #Sterne-Alles klar?


Manchmal gehen Dinge an Kuhmagda einfach so vorbei. Und das macht ja nichts oder? Manchmal muss man nicht immer von Anfang an auf alle Züge hüpfen.  Aber irgendwie hab ich seit nun fast zwei Wochen Instagram entdeckt und finds ziemlich interessant und noch spannanender finde ich, dass ich wohl auf der Kuhmagda-Alp gar nicht mitbekommen habe, das einige von euch schon fleissig am *Instagramen* sind. Die Bilder haben mit den Filtern, die von Insta zur Verfügung stehen eine schöne Ausstrahlung. Ich mag sie sehr. Gwundrig bin ich natürlich auf Entdeckungstour gegangen und bei vielen von euch tolle Bilder gefunden. Es sind wahrscheinlich die Lückenbüsser und Zwischendurchs im Leben, für die man gerade keine Post verfassen will. Es sind kleine Momentaufnahmen. Aber genau das gefällt mir sehr!

Doch habe ich seit der Einführung von Pendlerzeitungen mit eher bescheidenen Information und sehr rudimentären Informationen übers Weltgeschehen eine gespaltene Haltung. Ich weiss noch ganz genau, als vor 14 Jahren mit ein paar Freunden am 2. Januar in einer Kneipe gesessen bin und wir uns über das neue Konzept unserer Lokalzeitung unterhalten haben. Für jeden grösseren Artikel wurde der Inhalt in drei Sätzen zusammengefasst und in einem kleinen Kästchen oben neben dem Titel eingefügt. Somit konnte man den Titel und die Zusammenfassung lesen und schon hatte jeder ein Bild  zum Thema. Doch irgendwie kam uns das sehr fremd vor. Wir sind die letzte Generation, die noch Bücher lesen mussten, bevor wir einen Aufsatz oder einen Vortrag schreiben konnten, statt im Netz nach Information zu surfen. Wir wälzten noch Bücher für Bücher.
Am Schluss der Diskussion kamen wir auf die Idee, dass es in paar Jahren nur noch ein paar Wörter gibt unter dem Titel und jeder weiss um was es geht. Genau und ein Bild darf nicht fehlen.

Erstaunlicherweise sind wir nun da angekommen. Mit den Hashtags und dem Foto auf Instagram können wir uns ein Bild machen, was der Postende in etwa meint oder denkt. Als ich bei den einzelnen Profilen durch gescrollt bin, ertappte ich mich wie ich die Bilder auf mich wirken lies und sie als sympathisch oder eher nicht nach meinem Geschmack schubladisierte. 


Mittlerweile habe ich bei mir bemerke, dass ich über einiges Informiert bin, aber mir fehlt absolut der Hintergrund, weil ich nur den Titel lese. Ich bin dann nicht in der Lage eine Diskussion mit anderen Menschen zu führen. Dieses Verhalten beim sich Informieren find ich schade, denn das Allgemeinwissen ist sehr wichtig. In den letzten Wochen habe ich oft mich wieder mit verschiedenen Bücher auseinandergesetzt und  bin zu einem Bücherwurm mutiert. Sich vertiefen in ein Thema ist was wunderschönes. Es entstehen ganz andere Bilder, als bei kurzen und knappen Informationen. Manchmal musste ich die gelesene Geschichte jemandem erzählen und es entstanden gute und tiefgründige Gespräche.

Wieviele Menschen schreiben nur noch sehr selten ganze Texte? Geht das Schreiben verloren?
Wie gehen wir mit so vielen Kurzinformaionen um? Wie wirkt sich das auf unsere Sprache aus?

Auch wenn sich meine Fragen etwas kritisch anhören, ich bin richtig begeistert, was wir mittlerweile für Informationsmöglichkeiten haben. 
Doch wie heisst es so schön: Vor lauter Bäumen sieht man den Wald nicht!
Und darum nehme ich mir wieder vermehrt die Zeit mich einem Zeitungsartikel zu widmen oder ein Buch zu lesen. Und parallel geniesse ich die neuen Möglichkeiten und nutze diese sehr gerne. 












 
Diese Bilder sind in den letzen Wochen entstanden und Zeigen meine Momentaufnahmen.

Ich wünsch euch von Herzen eine gute Nacht. 
Herzlichst
Kuhmagda

P.S. Ich freu mich, wenn ihr mich auf Instagram besuchen kommt. Natürlich bin auch da Kuhmagda ;-)

Freitag, 14. November 2014

Freiraum und Genesungsprozess

Bei der liebe Sonja habe ich eben gelesen, dass ihr Motto des Monates November Freiraum bedeutet. Und da ich hier von meiner Erkankung geschrieben habe und so viele Kommentare von euch bekommen habe, wie noch nie, nutze ich die Gelegenheit über dieses Thema Freiraum zu schreiben.  Es passt nämlich wunderbar zu dem Thema Genesungsprozess. Jeder Mensch braucht eine andere Hilfe und jeder muss sich die Hilfe suchen, die ihm auch gut tut. Und ich kann und will keine Post mit Tipps schreiben. 

Viele Menschen kennen die Schwierigkeit im meist übervollen Alltag Platz für sich zu schaffen. Platz für Ungeplantes, für Privates oder Spontanes. 
Bei mir hat sich das in den letzten Jahren so eingeschlichen, dass ich viel in meine Arbeit hinein gesteckt habe. Die Arbeit in einer führenden Position ist was wunderschönes, bereicherndes und ich kann so viel lernen oder bewährtes umsetzen und ritualisieren. Die Zusammenarbeit mit Menschen ist jedoch auch eine Herausforderung. Darum muss man sich immer wieder fragen: Wo sind meine Grenzen? Wo und wie kann ich meine freie Zeit planen und vorallem frei halten? Was muss ich tun und was nicht?
Langsam wird mir klar, was viele Menschen mir immer wieder an Herz gelegt haben, dass ich auf mich achten soll und vermehrt meine Bedürfnisse wahrnehmen muss. Ich habe es aber immer nicht geglaubt und gedacht mein Lebensstil ist nun mal so und es geht doch alles gut. Die schlaflosen Nächten schob ich immer wieder anderen Gründen zu.
Erst während den letzten Wochen spüre ich wieder Bedürfnisse und Gefühle, die so gar nicht mehr kannte. Es sind aber befreiende, ja essentielle Bedürfnisse und Gefühle. Es fühlt sich das ganz entspannt an und beruhigend auf mein Wesen und vorallem auf mein Gemüt.

Während meiner Therapie habe ich in den letzten vier Monaten gelernt mir meine Freiräume zu erschaffen. Die Wochen zu Hause waren immer wieder sehr ausgelastet mit den vielen Terminen, jedoch habe ich mir immer zwei Tage pro Woche frei gehalten für Spontanes. Manchmal ergab sich daraus einen Tag auf dem Sofa oder ich fuhr spontan weg, suchte Entspannung im Wald oder am See. Ich laufe immer wieder in die Gefahr da und dort zu sein. Oftmals habe ich das Gefühl es geht mir ja wieder wunderprächtig. Aber es schlägt oftmals gnadenlos zurück, sowie letzte Woche, da konnte ich zwei Tage kaum mich bewegen.

Der zweite Freiraum, den ich noch schwer am üben bin, wird wohl noch einen längeren Prozess sein, bis ich ihn verinnerlicht haben werde. Wann muss ich oder darf ich Nein sagen? Wo stehen meine Bedürfnisse an erster Stelle und wo muss ich keine Kompromisse eingehen ohne mich nur einmal zu rechtfertigen. Oftmals geht es um mein grosses Harmoniebedürfniss, dass mir einen Streich spielt. Harmonie hin oder her, manchmal darf es auch dicke Luft geben. Seinen eigenen Willen durch zu setzen ist auch Psychohygiene und stärkt das Ich. 

Der dritte Freiraum ist weniger ist mehr. Ist es nötig heute aufzuräumen oder zu waschen und dann noch etwas zu werkeln? Es gibt immer mehr Tage, da setze ich Prioritäten und ich entscheide mich meistens fürs Kreative oder ich koche was feines. Also meine Wohnung ist nun kein Schlachtfeld ;-) Aber es ist halt manchmal nicht perfekt. Dafür tut es mir gut, wenn ich was habe, an dem ich mich erfreuen kann. 
Eine kleine Anekdote zum Thema Haushalt. Mein Freund nahm letztens aus dem Wäschekorb ein T-Shirt und meinte: Hast du das nicht gewaschen? Ich sagte darauf: Nein! Er meinte darauf: Super, du hast recht, so bist du auf dem richtigen Weg! Ich bin so froh, hab ich eine solche Unterstützung. Es ist nur in meiner Hirn so gespeichert, was ich alles doch machen sollte.

Ein ganz wichtiger Freiraum den ich mir auch sehr ans Herzen genommen habe, sind soziale Kontakte. Auch diese kamen in den letzten Monaten vor meiner Erkrankung zu kurz. Ich war immer müde nach der Arbeit. Brauchte meine Wochenenden um zu entspannen und Energie tanken. Das Treffen mit Freunden kam zu kurz. Dies habe ich auch geändert. Ich lade wieder gerne Menschen ein oder ich geh gern auf Besuch.
Die Geselligkeit von der ich hier schon geschrieben habe ist für mich eigentlich einen sehr wichtigen Punkt für mein positives Lebensgefühl. 

Diese Punkte sind für mich wichtig gewesen für auf einen guten Weg zu gehen um gesund zu werden.
Sicher ist es noch einen langen Weg, bis ich da bin, wo ich es mir wünsche, denn die eigentliche Erkrankung beschäftigt mich seit Jahren, nur machte mein Körper diesen Sommer nicht mehr mit und nach der Diagnose waren viele Therapiestunden nötig.
Nebst den vielen neuen Fragen, die mich beschäftigen und mich auch wirklich weiter bringen, bin ich zurück zu meinen Wurzeln als Kind. Ich habe mir eine konventionelle Psychologin gesucht, die aber mich und meine Haltung zur Genesung sehr unterstützt. Somit gehört zu meinem Helfernetz auch meinen langjährigen antroposophischer Arzt und meine Masseurin, die ryhthmische Massage mit mir macht. Ich spreche sehr gut auf die ganzheitliche alternative Heilmethoden und fühle mich sehr wohl damit.

Freiraum. Ein wunderschönes Wort. So positiv hört es sich an!

Nun schliesse ich mit diesem Thema von mir im Blog ab. Ob es wieder mal so einen Einblick in mein privates Leben geben wird, lass ich offen-ich lass mir den FREIRAUM eben! Also ich bin es am üben ;-)

Von Herzen wünsch ich euch ein gelungener Start ins Wochenende. 
Kuhmagda

Donnerstag, 13. November 2014

Gemüse-Pizza Schnecken mit Rucola & meine 300ste Post

Ohh gerade eben habe ich gesehen, dass ich heute meine 300 Post schreiben werde. Unglaublich oder? Ganze 300 Mal habt in einen kleinen Einblick von der Alp Kuhmagda bekommen! Über das Bloggen an und für sich habe ich hier schon einiges geschrieben, darum lass ich es so stehen. 
Aber ich bin so glücklich wie viele tolle Menschen ich in den letzten Jahren über meinen Blog kennen lernen durfte und wie viele virtuelle *Freundschaften* entstanden sind. Schön wäre es, wenn ich alle diese *Freunde* nun mal auch im realen Leben begegnen dürfte. Die eine oder andere Bloggerin hab ich schon getroffen und mich sehr darüber gefreut. 





Zur Feier des Tages gibts heute für euch ein kleines Rezept. Wie ihr wisst, nix aus dem Kochbuch, sondern gekocht wird ja bei Kuhmagda nach dem Gefühl und den vorhandenen Zutaten. 
Servieren werde ich euch die Gemüse-Pizza Schnecken auf meinen neuen Geschirr. Mittlerweile kennt meine halbe Verwandtschaft und meine Feunde der Geschmack von mir ziemlich gut. Sowie wie auch meine Tante, die vor ein paar Wochen an einem Samstag mich angerufen hat und mitteilte ich soll so schnell wie möglich kommen. Sie seih an einen Flohmarkt und es hätte ein schöneres Geschirrset nach dem andern. Ich war gerade fertig mit dem Wohnungsputz und wartete eigentlich auf Besuch. Ich musste 100 mal hin und her überlegen ob ich nun noch schnell 40 Minuten mit dem Bus zum Flomi fahren soll oder nicht. Aber ja da wäre noch die Rückfahrt gewesen und so wie ich  mich und meine Tante kenne hätten wir noch ein wenige getratscht....Nein ich musste es sein lassen. Nach dem hin und her telefonieren kaufte meine Tante mir ein Geschirrset. Und am letzten Wochenende durfte ich es endlich sehen! Und es war liebe auf den ersten Blick. 
Mein Feund (ja ihr habt richtig gelesen, er ist und bleibt einen ästet, wenn er will höhöhööö...) war ebenfalls sehr begeistern, so begeistert, dass er sich hinter die www Kiste setze und forschte. Das Geschirr kommt aus Norwegen und sollte ungefähr 70 Jahre alt sein. 


Rezept:
* 400 g Mehl
* 1 Beutel Trockenhefe
* Salz
* ca. 2 dl Wasser
* 1 Lf Olivenöl
* Gewürze
* Verschiedenes Gemüse (nicht zu viel), klein schneiden
* Mozzarella oder anderer Käse, gerieben

Mehl mit der Hefe, Öl  und dem Salz vermischen. Nach und nach Wasser zu geben und die Zutaten zu einem Teig verrühren, anschliessend den Teig genug lang kneten und ca. eine Stunde ruhen. 

Teig auswallen und mit dem Gemüse und dem Käse belegen. Ich habe eine Peperoni, zwei Karotten und Rucola gewählt. Zum Schluss noch Gewürze je nach Gusto darüber streuen. Denn Teig nun zusammen rollen und Schnecken schneiden. 
Bei ungefähr 180° C Ober/Unterhitze für 30 Minuten backen. 

Servieren werde ich die Gemüse-Pizza Schnecken mit Salat.



Von Herzen sende ich euch allen liebe Grüsse
Eure Kuhmagda 

P.S. Ich habe übrigens mein Hofladen aufgefüllt. Es hat wunderschöne Hanteli/Pulswärmer aus gewalktem Stoff...Vorbei schauen lohnt sich. Genäht mit viel Liebe von der Kuhmagda Mama ;-)